Unsere Teilnehmenden können coachen!
Wir haben uns gefragt, was wir als renommierte Coaching Akademie dazu beitragen können, dass unsere Teilnehmenden die Anerkennung für Ihre Leistung bekommen, die sie verdienen. Denn sie haben hart gearbeitet, viel geübt und sich am Ende einer anspruchsvollen Prüfung gestellt. Kurz gesagt, sie können coachen!!
Wir wollen hier vor allem 2 Fragen diskutieren:
1. Wie erkennt man also einen guten Coach?
2. Welche Ausbildung sollte er oder sie haben?
1. Wie erkennt man einen guten Coach?
Alle Coaches, die Euch ein Wunschergebnis versprechen, arbeiten unprofessionell. Coaching ist ein zielgeleiteter, iterativer Prozess, bei dem wir gemeinsam mit unseren Coachees individuelle und tragfähige Lösungen entwickeln. Jede Lösung ist dabei individuell an die jeweiligen Lebensumstände angepasst. Das, was Jan Böhmermann in im ZDF Magazin Royal am 24.02.23 in den Fokus stellt, sind m.E. genau die schwarzen Scharfe, die man auf keinen Fall buchen oder wählen sollte.
Professionelles Coaching geht anders! Ein:e professionelle:r Coach hört zu und unterstützt durch hilfreiche Fragen, neue Perspektiven zu generieren und damit auch neue Wege zu entwickeln. Es macht beispielsweise einen großen Unterschied, ob man als Coach fragt, wie ein gutes Ziel aussehen könnte, statt sich mit langen Ausführungen das Problem beschreiben zu lassen. Etwas verallgemeinert ausgedrückt: Fragen zum zum Zielbild motivieren und aktivieren die vorhandenen Stärken, Fragen zum Problem schwächen das Erleben von Selbstwirksamkeit. Als Coaches lernt man Methoden und Techniken, die den/die ´Coachee unterstützen, selbst eine Lösung zu entwickeln. Das ist Haltung und Handwerkzeug und vor allem auch Praxis. Ähnlich wie bei einer Sprache, es braucht Praxis! Folgende Fragen könnt Ihr einer:m Coach stellen, um zu erkennen, ob es sich um ein seriöses Angebot handelt:
Folgende Fragen könnt Ihr einer:m Coach stellen, um zu erkennen, ob es sich um ein seriöses Angebot handelt:
1. Hat der oder die Coach eine zertifizierte Ausbildung absolviert oder nur eine Teilnahmebescheinigung?
2. Ist der Umfang der Ausbildung mindestens über 250 Stunden und inkludiert Praxiserfahrung?
3. Ist die Ausbildung akkreditiert von einem Coachingverband (wir empfehlen den dvct, ICF und DBVC)
4. Ist die / der Coach selbst im Verband? Häufig geht mit einer Verbandsmitgliedschaft die Verpflichtung für kontinuierliche Fortbildungen einher.
5. Lasst Euch den theoretischen und methodischen Hintergrund erklären und welchen konkreten Einfluss das auf das Coaching hat. Gute und professionelle Coaches arbeiten transparent.
6. Fragt nach Ethik-Richtlinien und Vertraulichkeit – wie genau geht die Person mit diesen Themen um?
7. Lasst Euch erläutern, wie genau der oder die Coach vorgeht und was für ihn oder sie ein gutes Coaching ausmacht (alle manipulativen Techniken sind nicht seriös).
8. Fragt nach Referenzen und Empfehlungen.
9. Verlangt ein kostenloses Vorgespräch.
10. Vertraut Eurem Bauchgefühl! Die Chemie muss stimmen und ihr müsst euch wohlfühlen im Gespräch.
2. Welche Ausbildung sollte ein Coach haben?
Checkliste für den Lehrplan
Folgende 13 Themenfelder sollten laut Stiftung Warentest (2013) im Lehrplan enthalten sein, möglichst mit praktischen Übungen. Ausfühlich s. Link unten* Wir haben uns hier erlaubt, die Themen aufzugreifen und etwas kürzer mit eigenen Worten zu beschreiben.
1. Grundlagen: Einführung in berufsethische Grundsätze und ein Überblick über Nachbardisziplinen
2. Ablauf von Coaching: Gestaltung und Struktur eines Coaching-Prozesses
3. Rollenkonzepte: Rolle & Verantwortung Coach
4. Psychologische Themen: Theoretische Konzepte und Grundlagen aus der Psychologie
5. Veränderungsprozesse: Coaching ist Veränderung, die Gestaltung von nachhaltigen Entwicklungsprozessen
6. Interventionstechniken und -tools: Hier gibt es verschiedenste Techniken und Schwerpunkte. Wissenschaftlich bewiesen ist es für den Erfolg Von Coaching vor allem die Beziehung zum Coachee wichtig und ist damit ein Muss im Lehrplan
7. Persönliche Kompetenz: Coaching zu lernen bedeutet auch persönlicher Wachstum. Die eigene Entwicklung sollte daher Bestandteil der Ausbildung sein
8. Positionierung im Berufsfeld: Was macht gute Coaches aus, welcher Kontext und Zielgruppe ist für die Teilnehmenden richtig 9. Organisation, Führung und Management: Beispiele aus dem Unternehmensalltag
10. Krisen: Umgang mit Emotionen und der Umgang mit Widerstand
11. Konflikte: Was sind Konflikte im Coaching und wie kann ich als Coach im Unterschied zum Mediator vorgehen
Auch hier gilt: Ein Coach sollte am besten mehr als eine Ausbildung und regelmäßige Fortbildungen nachweisen können. Eine 5 tägige Ausbildung reicht nicht!
Fazit: Es wird hoffentlich deutlich, das Coaching eine Profession ist, die gelernt werden muss, um eine ernstzunehmende Unterstützung und einen echten Mehrwert für die Coachees sicherzustellen.
Als Calumis Akademie ist unsere Mission, Menschen dabei zu unterstützen, die Welt zu gestalten, in der sie leben möchten. Die vielen guten Calumis-Coaches sind unser Fundament. Vielleicht sollten wir das im Namen der Ausbildung noch deutlicher machen. Vielleicht hat sich „Business Coaching“ namentlich überholt? Was wir damit ausdrücken möchten, ist unsere Expertise und unser Fokus. Unsere Ausbildung richtet sich an Interessierte, die im Unternehmenskontext arbeiten möchten. Falls Ihr gute Ideen für einen neuen Titel habt, freuen wir uns über Kommentare.